Neue WBO – mehr als nur ein fachliches Update

Die MWBO 2018 ist in verschiedener Hinsicht mehr als ein Update der Vorläuferversion (MWBO 2003) auf den aktuellenmedizinisch-wissenschaftlichen Standard. Sie verlangt einen breiteren Kanon von in der Weiterbildung abzudeckenden Inhalten, beendet in vielen Fächern die Kopplung von Weiterbildungsbefugnis an Betten, will über Dokumentation und Transparenz die Qualität der Weiterbildung befördern und schafft die Voraussetzung für eine differenziertere Prüfung der Weiterbilderqualifikation. Was so unspektakulär daherkommt, hat Potential, nicht nur die Weiterbildungslandschaft zu verändern. Ein Artikel dazu, der die Situation in der Augenheilkunde beleuchtet, wurde aktuell in Ophthalmologie Concept veröffentlicht, er kann unter dem LINK abgefordert werden.


https://www.ocunet.de/pdfs/220223_Weiterbildungsordnung_Hahn_cpt_2-2022.pdf


Wie sehr es die wissenschaftlichen Gesellschaften und Krankenhausvertreter alarmiert, dass für eine Weiterbildung nach neuer MWBO in vielen (kleinen) Fächern keine stationäre Ausbildung mehr erforderlich ist, ist zu spüren. Eine Erhebung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft verweist auf den hohen Prozentsatz ambulanter Fälle in Kliniken, die Deutsche Dermatologische Gesellschaft und die Deutsche Urologische Gesellschaft


https://www.urologenportal.de/fachbesucher/fuer-urologen/curriculum.html